Weltweit gegen die Corona-Pandemie

Seit Beginn der Corona-Pandemie setzt sich Deutschland für eine faire und weltweite Verteilung von Impfstoffen gegen das Coronavirus ein. Das Thema steht auch während der deutschen G7-Präsidentschaft 2022 ganz oben auf der Agenda. Deutschland hat für ein Jahr den Vorsitz in der Gruppe der sieben führenden Industrienationen und Demokratien. Die Bundesregierung Bundesregierung Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin sowie die Bundesminister und -ministerinnen bilden die Bundesregierung, das Kabinett. Neben der Richtlinienkompetenz des Regierungsoberhaupts gilt das Ressortprinzip, nach dem die Ministerinnen und Minister ihren Bereich im Rahmen dieser Richtlinien eigenständig… Mehr erfahren › will sich auch in diesem Rahmen dafür einsetzen, gemeinsam und solidarisch die Pandemie zu bekämpfen.
Im April 2020 gehörte Deutschland zu den Gründungsmitgliedern des sogenannten ACT-Accelerators (Access to Covid-19 Tools), der zur weltweiten Bekämpfung der Pandemie ins Leben gerufen wurde. Die Bundesrepublik ist der zweitgrößte Geldgeber, bis Anfang 2022 unterstützte das Land die Initiative mit 2,2 Milliarden Euro Euro Der Euro ist die Währung der Europäischen Währungsunion und nach dem US-Dollar der zweitwichtigste Vertreter im Weltwährungssystem. Die geldpolitische Verantwortung für den Euro trägt die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main zusammen mit den nationalen Notenbanken. In 19 der 27 EU… Mehr erfahren › . Der Großteil des Geldes geht an die internationale Impfstoffplattform Covax, durch die weltweit Staaten mit Impfdosen versorgt werden. Mitte Januar 2022 übersprang die Zahl der über diese Plattform ausgelieferten Dose die Marke von einer Milliarde.
Deutschland spendet auch Impfstoffe aus eigenen Lieferverträgen, wenn die Dosen national nicht benötigt werden. Allein im Jahr 2021 gab Deutschland so mehr als 100 Millionen Dosen ab. Diese Spenden gingen größtenteils an Covax, aber auch bilateral an einzelne Länder wie Ägypten, Ghana, Nambia, Thailand, Vietnam und die Ukraine. Bis Ende 2022 will Deutschland insgesamt mindestens 175 Millionen Dosen an Schwellen- und Entwicklungsländer abgeben. Deutschland ist damit weltweit der zweitgrößte Spender.
Über diese Spenden und die finanzielle Unterstützung hinaus setzen sich Deutschland und die Europäischen Union auch dafür ein, die Produktion von Impfstoffen insbesondere in Afrika zu fördern. In der dafür im März 2021 gegründeten Covax Manufacturing Taskforce hat Deutschland neben Südafrika den Vorsitz inne.
Deutschland unterstützt andere Länder beispielsweise auch mit Beatmungsgeräten. Zudem stellte die Bundesrepublik bis Anfang 2022 rund 450 Millionen Euro im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zur Verfügung, um Menschen in humanitären Notlagen zu unterstützen. Eine zentrale Lehre aus der Pandemie ist für Deutschland auch, die globale Gesundheitsarchitektur mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Zentrum mittel- und langfristig zu verbessern.