Außeruniversitäre Forschung
In Deutschland arbeiten rund 1.000 öffentlich finanzierte Forschungseinrichtungen. Das Rückgrat der Forschungslandschaft bilden neben den Hochschulen vor allem vier große außeruniversitäre Forschungsorganisationen. Die 1948 gegründete Max-Planck-Gesellschaft (MPG) ist das wichtigste Zentrum der Grundlagenforschung für Natur-, Bio-, Geistes- und Sozialwissenschaften außerhalb der Universitäten. Rund 7.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, 3.400 Promovierende und 3.000 Gastforschende arbeiten an den 84 Max-Planck-Instituten und Forschungseinrichtungen, auch außerhalb Deutschlands. 57,2 Prozent der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben eine ausländische Staatsangehörigkeit. Seit ihrer Gründung wurden mehr als 30 Nobelpreise an Forschende der Max-Planck-Gesellschaft Max-Planck-Gesellschaft Die Max-Planck-Gesellschaft wurde am 26. Februar 1948 – in Nachfolge der bereits 1911 errichteten Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften – gegründet. Die 85 Max-Planck-Institute betreiben Grundlagenforschung in den Natur-, Bio-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Max… Mehr erfahren › vergeben.
Die Helmholtz-Gemeinschaft Helmholtz-Gemeinschaft Mit ihren 18 Forschungszentren, einem Jahresbudget von 4,5 Milliarden Euro und mehr als 39.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Helmholtz-Gemeinschaft Deutschlands größte Wissenschaftsorganisation. Sie engagiert sich in den Bereichen Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Luft- und… Mehr erfahren › betreibt Spitzenforschung in den sechs Forschungsbereichen Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Information, Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Mit mehr als 46.000 Mitarbeitenden an den 18 Helmholtz-Zentren, darunter das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), ist die Gemeinschaft Deutschlands größte Forschungsorganisation. In Zukunft soll ein neues Forschungszentrum für Alternsforschung entstehen.
Die Fraunhofer-Gesellschaft Fraunhofer-Gesellschaft Die Fraunhofer-Gesellschaft betreibt anwendungsorientierte Forschung. Auftraggeber sind Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sowie die öffentliche Hand. Mehr als 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erzielen das jährliche Forschungsvolumen von 3 Milliarden Euro. Die Fraunhofer-Gesellschaft… Mehr erfahren › mit ihren 76 Instituten und Forschungseinrichtungen an Standorten in ganz Deutschland gilt als die größte Einrichtung anwendungsorientierter Entwicklung in Europa. Zu ihren zentralen Forschungsfeldern zählen etwa Gesundheit und Umwelt, Mobilität und Transport sowie Energie und Rohstoffe. Mit ihren acht selbstständigen Auslandsgesellschaften in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien, zahlreichen Representative Offices und den Senior Advisors ist die Fraunhofer-Gesellschaft in vielen Ländern weltweit aktiv.
Unter dem Dach der Leibniz-Gemeinschaft Leibniz-Gemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) war einer der letzten Universalgelehrten. Entsprechend breit fächert sich das wissenschaftliche Spektrum der 97 Forschungseinrichtungen: Es reicht von den Geistes- und Wirtschaftswissenschaften bis zur Mathematik. Im Mittelpunkt steht die anwendungsorientierte… Mehr erfahren › versammeln sich 97 selbstständige Forschungseinrichtungen, deren Ausrichtung von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften reicht. Ein übergreifender Schwerpunkt der rund 12.000 Forschenden liegt im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit.
Für die Förderung von Wissenschaft und Forschung ist die Deutsche Forschungsgemeinschaft Deutsche Forschungsgemeinschaft Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist die zentrale Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft und der wichtigste Forschungsfinanzier. Sie unterstützt Forschungsvorhaben, wobei die Mittel überwiegend in den Hochschulbereich fließen. Zusätzlich fördert sie die Zusammenarbeit zwischen den… Mehr erfahren › (DFG) zuständig, Europas größte Organisation dieser Art. Die DFG unterhält neben ihrer Zentrale in Bonn Büros in Indien, Japan, Lateinamerika und Nordamerika sowie das Chinesisch-Deutsche Zentrum für Wissenschaftsförderung (CDZ). Sie fördert die Kooperation von Forschenden in Deutschland mit Kolleginnen und Kollegen im Ausland – besonders, aber keinesfalls nur im Europäischen Forschungsraum.