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Industrie in Deutschland

Der ohnehin starke industrielle Sektor ist auf dem besten Weg zur Industrie 4.0.
Industrie Deutschland
© dpa

Die wirtschaftliche Stärke Deutschlands beruht neben dem Mittelstand Mittelstand Die deutsche Wirtschaft wird vor allem durch kleine und mittlere Unternehmen sowie Selbstständige und Freiberufler geprägt. Rund 99,4 Prozent aller Unternehmen gehören dem Mittelstand an. Als mittelständische Unternehmen gelten Firmen mit einem Jahresumsatz von unter 50 Millionen Euro und mit… Mehr erfahren › entscheidend auf der Leistungskraft seiner Industrie und ihrer Innovationsfähigkeit. Vor allem die Automobilindus­trie mit rund 800.000 Beschäftigten gilt als eine Paradedisziplin des „Made in Germany“. Mit den sechs großen Marken Volkswagen, BMW, Mercedes-Benz, den VW-Marken Audi und Porsche sowie Opel (Stellantis) gehört sie auch zu den weltweiten Vorreitern beim Umstieg auf eine nachhaltige Mobilität. 

Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, investieren die deutschen Unternehmen Milliardenbeträge in Forschung und Entwicklung (FuE). Elektroantrieb, digitale Vernetzung und assistiertes oder autonomes Fahren sind die Megatrends der automobilen Fortbewegung. Etwa zwei von drei Autos deutscher Hersteller werden in Fabriken im Ausland produziert.

Zu den traditionell starken Branchen der deutschen Wirtschaft gehören auch die Weltkonzerne der Chemieindustrie sowie des Anlagen- und Maschinenbaus. Die 1865 gegründete BASF mit Hauptsitz in Ludwigshafen ist mit rund 118.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 366 Produktionsstandorten in mehr als 90 Ländern der größte Chemiekonzern der Welt. Das führende deutsche Unternehmen im Anlagen- und Maschinenbau ist weltweit auch in der Schlüsselbranche der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie führend: Siemens ist ein in mehr als 200 Ländern aktiver Global Player Global Player Sie sind die Flaggschiffe der Wirtschaft und als Global Player international aufgestellt – die deutschen Großunternehmen. Zu den Top-Marken gehören Daimler, BMW, SAP, Siemens, Volkswagen und Adidas. Die großen deutschen Unternehmen werden an der Frankfurter Börse im Deutschen Aktienindex (DAX)… Mehr erfahren › mit hochinnovativen Anwendungslösungen – von der Mobilität bis zu erneuerbaren Energien.

Wirtschaftszentren in Deutschland

Die wichtigsten Wirtschaftszentren in Deutschland sind die großen Metropolregionen wie das Ruhrgebiet, die Großräume München und Stuttgart (Hightech, Automobilbau), Rhein-Neckar (Chemie, IT), Frankfurt am Main (Finanzen), Nürnberg (Indus­trie, Dienstleistungen), Köln und Hamburg Hamburg Im Stadtstaat Hamburg sorgt der Hafen für den Herzschlag der Wirtschaft, wenngleich Airbus, Otto Versand und der Nivea-Konzern Beiersdorf dies nicht sofort erkennen lassen. Dass aber fast alle großen Ölkonzerne an der Elbe vertreten sind, ist den Tanker-Terminals zu verdanken. Seeleute und Sehleute… Mehr erfahren › (Hafen, Flugzeugbau, Medien). Im Osten Deutschlands haben sich leistungsfähige Hochtechnologiezentren gebildet, vor allem die „Leuchtturm-Regionen“ Dresden, Jena, Leipzig, Leuna und Berlin Berlin Einmal im Jahr, zur Berlinale, richtet die Filmwelt ihren Fokus auf Berlin. Aber globales Interesse sind die Berliner gewohnt. Schließlich sind sie, seit die Hohenzollern 1458 ihre Residenz errichteten, Hauptstädter. Eine Historie, die auch Schatten hat: die Nazi-Herrschaft und das DDR-Regime, das… Mehr erfahren › - Brandenburg Brandenburg Brandenburg umschließt die Hauptstadt Berlin und profitiert von seinem „Speckgürtel“. Aber das seen- und waldreiche Land hat eigene Trümpfe. Das Kernland des Königreichs Preußen besitzt mit den Schlössern der Hohenzollern, insbesondere mit dem UNESCO-Welterbe Sanssouci, Juwelen höfischer Baukunst… Mehr erfahren › .

Die Liste der größten deutschen Unternehmen – gemessen am Umsatz – wurde im Jahr 2021 angeführt von Automobilkonzernen: Volkswagen lag auf Platz 1, die Mercedes-Benz Group und die BMW Group belegten Rang 3 und 5. 

Der Industriestandort Deutschland ist jedoch auch stark geprägt durch die Dienstleistungswirtschaft. Gut 80 Prozent aller Unternehmen sind in diesem Sektor ­tätig, sie erwirtschaften nahezu 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und stellen drei Viertel der Arbeitsplätze – das entspricht rund 30 Millionen Beschäftigten. 

Auf dem Weg zur Industrie 4.0

Deutschland ist eine der wichtigsten Industrienationen weltweit. Die Unternehmen sind spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung komplexer Güter, vor allem Investitionsgüter und innovative Produktionstechnologien. Als Triebfeder der wirtschaftlichen Stärke gilt die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft. Hier zeigen intensive Anstrengungen im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE) sehr positive Ergebnisse. Die Hightech-Strategie der Bundesregierung Bundesregierung Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin sowie die Bundesminister und -ministerinnen bilden die Bundesregierung, das Kabinett. Neben der Richtlinienkompetenz des Regierungsoberhaupts gilt das Ressortprinzip, nach dem die Ministerinnen und Minister ihren Bereich im Rahmen dieser Richtlinien eigenständig… Mehr erfahren › setzt dabei entscheidende Impulse. So wurden die Bundesagentur für Sprunginnovation (SprinD GmbH, 2019) und die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI, 2021) gegründet. Insgesamt 106 Milliarden Euro Euro Der Euro ist die Währung der Europäischen Währungsunion und nach dem US-Dollar der zweitwichtigste Vertreter im Weltwährungssystem. Die geldpolitische Verantwortung für den Euro trägt die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main zusammen mit den nationalen Notenbanken. In 20 der 27 EU… Mehr erfahren › wurden 2020 in Deutschland für FuE aufgewendet, das entspricht einem Anteil von mehr als drei Prozent am Bruttoinlandsprodukt (BIP) und liegt deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 2,4 Prozent.