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Umwelt & Klima

Zukunftsbranche Greentech

Umwelttechnologie aus Deutschland ist international gefragt. Die Branche ist ein wichtiger Wachstumsmarkt.
Zukunftsbranche Greentech
© stock.adobe.com

Die führende Rolle Deutschlands bei den Technologien für Umweltschutz, Erneuerbare Energien und effiziente Ressourcennutzung wirkt sich positiv auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt aus. Die Umweltbranche liefert einen relevanten Beitrag für nachhaltiges Wachstum und trägt zur Entwicklung neuer Technologien bei – im Energiebereich ebenso wie in den Informations- und Kommunikationstechnologien sowie der Werkstoff- und Materialtechnologie.

Hunderttausende Menschen sind in der Energiewirtschaft beschäftigt, zahlreiche von ihnen arbeiten im Bereich der Erneuerbaren Energien. Zwischen 2000 und 2021 hat sich die Zahl der Jobs im Bereich erneuerbarer Energien ungefähr verdreifacht. Im Jahr 2021 waren dort rund 344.100 Menschen beschäftigt.

Umwelttechnologie und deren Unternehmen spielen in Deutschland insgesamt eine immer wichtigere Rolle. Ihr Anteil am Bruttoinlandsprodukt liegt bei 15 Prozent - mit steigender Tendenz. Die Branche insgesamt ist mittelständisch geprägt, doch auch Weltkonzerne wie Siemens sind wichtige Player. Unter dem Label „Greentech made in Germany“ erzielen die Firmen beachtliche Exporterfolge. Mit einer „Exportinitiative Umweltschutz“ möchte Deutschland seine Stellung weiter verbessern und sich vor allem als integrierter Lösungsanbieter positionieren.

Elektromobilität ist ein wichtiges Zukunftsthema der Umweltbranche

Einen weiteren Schub soll der Umwelt- und Klimaschutz durch die Elektromobilität bekommen. Die Bundesregierung Bundesregierung Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin sowie die Bundesminister und -ministerinnen bilden die Bundesregierung, das Kabinett. Neben der Richtlinienkompetenz des Regierungsoberhaupts gilt das Ressortprinzip, nach dem die Ministerinnen und Minister ihren Bereich im Rahmen dieser Richtlinien eigenständig… Mehr erfahren › und die Automobilbranche verfolgen das ambitionierte Ziel, Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität zu entwickeln und an den Potenzialen dieses globalen Marktes teilzuhaben. Bis 2030 möchte die Bundesregierung mindestens 15 Millionen vollelektrische Pkw auf Deutschlands Straßen bringen. Die steigende Anzahl von Elektroautos soll zu einer weiteren Senkung der Treibhausgasemissionen beitragen, die zu einem Fünftel auf das Konto des Straßenverkehrs gehen. Damit der Durchbruch der E-Mobilität gelingt, benötigt Deutschland ausreichend öffentliche Ladestellen. Bis 2030 sollen deshalb insgesamt eine Million Ladepunkte zur Verfügung stehen. Zudem hat die Bundesregierung mit ihrem „Masterplan Ladeinfrastruktur II“ eine neue Gesamtstrategie mit insgesamt 68 Maßnahmen erarbeitet. Sie soll den Aufbau und Betrieb von Ladepunkten einfacher, bequemer und schneller machen. Zudem soll Ladeinfrastruktur als Geschäftsmodell attraktiver werden und stärkere Investitionen der Privatwirtschaft fördern.

Auch die deutschen Autohersteller beschäftigen sich intensiv mit E-Mobility-Konzepten und investieren hohe Summen in Forschung und Entwicklung.

Den öffentlichen Nahverkehr attraktiver machen

Die Bundesregierung Bundesregierung Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin sowie die Bundesminister und -ministerinnen bilden die Bundesregierung, das Kabinett. Neben der Richtlinienkompetenz des Regierungsoberhaupts gilt das Ressortprinzip, nach dem die Ministerinnen und Minister ihren Bereich im Rahmen dieser Richtlinien eigenständig… Mehr erfahren › will außerdem den öffentlichen Nahverkehr attraktiver machen. Dazu soll auch ein sogenanntes Deutschlandticket beitragen. Dies soll es ermöglichen, dass dem Reisende zu einem festen Monatspreis alle Busse und Bahnen des öffentlichen Regional- und Nahverkehrs in ganz Deutschland nutzen können. Das Deutschlandticket soll auch die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs deutlich erhöhen, den Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn attraktiver machen und somit dazu beitragen, die Klimaziele zu erreichen.

Zugleich hat die Bundesregierung die Ausgaben für die Energieforschung deutlich erhöht. Im Jahr 2021 investierte die Bundesregierung im Rahmen des siebten Energieforschungsprogramms 1,3 Milliarden Euro Euro Der Euro ist die Währung der Europäischen Währungsunion und nach dem US-Dollar der zweitwichtigste Vertreter im Weltwährungssystem. Die geldpolitische Verantwortung für den Euro trägt die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main zusammen mit den nationalen Notenbanken. In 20 der 27 EU… Mehr erfahren › in die Energieforschung. Im Fokus steht vor allem die Batterieforschung für Elektroautos. Das Projekt „Batterie 2020“ gilt als Vorzeigeprojekt und soll neue und evolutionär weiterentwickelte Materialien zur Erforschung und Entwicklung der leistungsfähigsten Batteriesysteme hervorbringen.

Zwischenzeitlich sind zudem an den deutschen und europäischen Universitäten und Hochschulen rund 1.000 innovative Studiengänge im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz entstanden, die viele international Studierende anziehen.