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Deutsche Kulturlandschaft

Leuchttürme und prägende Einflüsse

Deutschlands Ruf als große europäische Kulturnation gründet auf bekannten Namen und Formaten von internationaler Bedeutung.
Berlinale
© Getty Images

Deutschlands Ruf als bedeutende Kulturnation gründet auf den großen Namen der Vergangenheit wie Goethe, Schiller und Thomas Mann in der Literatur und Bach, Beethoven und Brahms in der Musik. 2020 feierte Deutschland mit einem „Beethovenjahr“ den 250. Geburtstag des Komponisten.

Bereits 2019 würdigte Deutschland die Gründung der Bauhaus Bauhaus Das Bauhaus (1919–1933) gilt als die berühmteste Kunst-, Design- und Architekturschule der Klassischen Moderne. Gegründet von Walter Gropius hatte es seinen Sitz in Weimar, später in Dessau. Die Bauhaus-Künstler und - Architekten schufen eine neue, klare  und zeitgemäße Formensprache, die vielfach… Mehr erfahren › -Bewegung vor 100 Jahren. Ihr gelang es in den 1920er-Jahren, eine prägende und stilbildende Formensprache zu entwickeln, die bis heute weltweit nachwirkt. Auch die künstlerischen Positionen der Gegenwart sind in allen Kunstgattungen namhaft besetzt – vor allem in der Malerei mit Künstlern wie Gerhard Richter, Georg Baselitz, Anselm Kiefer und Rosemarie Trockel sowie in der Fotografie mit Andreas Gursky, Wolfgang Tillmanns und Candida Höfer.

Internationale Events

Zu den bedeutendsten kulturellen Veranstaltungen in Deutschland zählen die Berlinale, die Internationale Frankfurter Buchmesse Frankfurter Buchmesse Die Internationale Frankfurter Buchmesse findet seit 1949 jedes Jahr im Herbst statt und ist das herausragende internationale Jahresereignis der Buchbranche. Höhepunkt jeder Buchmesse ist die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Zu den Preisträgern gehörten unter anderem… Mehr erfahren › , die Bayreuther Festspiele, das Theatertreffen Berlin Berlin Einmal im Jahr, zur Berlinale, richtet die Filmwelt ihren Fokus auf Berlin. Aber globales Interesse sind die Berliner gewohnt. Schließlich sind sie, seit die Hohenzollern 1458 ihre Residenz errichteten, Hauptstädter. Eine Historie, die auch Schatten hat: die Nazi-Herrschaft und das DDR-Regime, das… Mehr erfahren › , Rock am Ring und die Ruhrtriennale.

In Deutschland gibt es 46 unter Unesco-Schutz stehende Denkmäler – in Europa hat nur Italien mehr Weltkulturerbestätten. Das in Berlin entstehende Humboldt-Forum wird ein neues kulturelles Zentrum werden. Es soll – geprägt von Weltoffenheit – einen internationalen Wissensaustausch und den Dialog der Kulturen ermöglichen. Im Sinne der Brüder Alexander und Wilhelm von Humboldt – zwei bedeutenden Forschern und Denkern der Aufklärung – werden im Humboldt-Forum globale Verflechtungen deutlich. Dafür vereint der neu konzipierte Ausstellungsort die Bestände mehrerer Museen und bindet auch die Humboldt-Universität ein. Das Forum entsteht an historisch bedeutsamer Stelle, im rekonstruierten Berliner Stadtschloss. Der italienische Architekt Franco Stella hat den Neubau entworfen. Das Projekt wurde sowohl in inhaltlicher als auch in gestalterischer Hinsicht und mit Blick auf die Kosten in Deutschland kontrovers diskutiert.