Glossar
Es gibt keine einheitliche „deutsche Küche“, aber viele regionale Spezialitäten von Kieler Sprotten bis zur Weißwurst mit süßem Senf aus München. Die regionale Küche spielt auch bei Deutschlands Gourmetköchen eine große Rolle. 334 deutsche Restaurants hat der Gastroführer Guide Michelin 2023 mit seinen begehrten Sternen ausgezeichnet. Die führenden Gourmetstädte sind Berlin und Hamburg.
Wie eine Weltstadt wirkt in Deutschland eigentlich nur Frankfurt am Main: die höchsten Häuser Deutschlands, der größte Flughafen und die meisten Banken auf dem europäischen Festland (die Europäische Zentralbank inbegriffen). Die Superlative lassen sich fortsetzen, mit dem Bahnhof und dem Autobahnkreuz zum Beispiel – beide sind die verkehrsreichsten Deutschlands. Dabei hat die Stadt nur 750.000 Einwohner und ist nicht einmal die Hauptstadt von Hessen. Mit diesem Titel schmückt sich das elegante Wiesbaden. Ansonsten ist Hessen eher unscheinbar, mit dicht bewaldeten Mittelgebirgen, rieslingselig im Rheingau und überall geschäftig. Opel in Rüsselsheim und VW bei Kassel sind die Industrie-Riesen, die ESA in Darmstadt steuert einen Gutteil der europäischen Weltraum-Aktivitäten.
Hauptstadt: Wiesbaden
Einwohner: 6.288.080
Fläche: 21.115 km2
Deutsche Weine wachsen in 13 Anbaugebieten, in denen auf mehr als 100.000 Hektar eine große Vielfalt regional-typischer Weine angebaut wird. Die deutschen Weinanbaugebiete liegen – außer Sachsen und Saale-Unstrut im Osten – vor allem im Südwesten und Süden Deutschlands. Nahezu 140 Rebsorten werden angepflanzt, große Marktbedeutung haben aber nur zwei Dutzend, allen voran die Weißweine Riesling und Müller-Thurgau. Deutschland produziert zu etwa zwei Dritteln Weißwein und ein Drittel Rotwein. Rund 1 Million der mehr als 8 Millionen Hektoliter Gesamtjahresproduktion gehen ins Ausland, vor allem in die USA, nach Großbritannien und in die Niederlande..