Direkt zum Inhalt
Wirtschaft & Innovation

Deutschland: Top-Zielland für Fachkräfte

Deutschlands Arbeitswelt bietet viele Chancen – und zieht damit internationale Fachkräfte an.
Attraktiver Arbeitsmarkt
Fachkräfte finden in Deutschland attraktive Perspektiven – etwa im Gesundheitswesen.
© AdobeStock

Der deutsche Arbeitsmarkt ist stabil und bietet internationalen Fachkräften attraktive Karrierechancen. Im Jahresdurchschnitt 2024 waren 46,1 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Das sind so viele Erwerbstätige wie noch nie seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990.

Kurzarbeit schützt Jobs in Krisenzeiten

Basis dafür ist die starke Wirtschaft, aber auch erprobte Mittel der Regierung zur Krisenbekämpfung stützen den Arbeitsmarkt. So wurden mit dem Instrument der „Kurzarbeit“, das sich bereits in der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 bewährt hatte, entscheidend die Folgen der Corona-Pandemie auf dem Arbeitsmarkt abgemildert. Es ermöglicht Unternehmen bei einem krisenbedingten erheblichen Arbeitsausfall, die Arbeitnehmenden  vorübergehend in staatlich unterstützte Kurzarbeit zu schicken. So werden Kündigungen vermieden und der Neustart nach der Krise erleichtert.

Reformen für einen modernen Arbeitsmarkt

Zur Schaffung eines modernen, gerechten und transparenten Arbeitsmarktes hat die Bundesregierung Bundesregierung Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin sowie die Bundesminister und -ministerinnen bilden die Bundesregierung, das Kabinett. Neben der Richtlinienkompetenz des Regierungsoberhaupts gilt das Ressortprinzip, nach dem die Ministerinnen und Minister ihren Bereich im Rahmen dieser Richtlinien eigenständig… Mehr erfahren › zahlreiche wegweisende arbeitsmarktpolitische Vorhaben realisiert.

  • Seit 2015 gilt ein gesetzlicher Mindestlohn, der regelmäßig angepasst wird.
  • Eine Frauenquote führt zu mehr Gleichberechtigung Gleichberechtigung In Deutschland ist die Gleichberechtigung im Grundgesetz verankert, das Verbot der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts bei Arbeitsbedingungen und Entgelt gesetzlich festgeschrieben und eine Vielzahl von Gesetzen zur Gewährleistung der Rechte der Frauen erlassen. Darüber hinaus engagiert sich… Mehr erfahren › in Führungspositionen. Börsennotierte und voll mitbestimmungspflichtige Unternehmen müssen seit 2016 für alle Aufsichtsratsposten eine Frauenquote von 30 Prozent einhalten.
  • Das „Tarifeinheitsgesetz“ garantiert, dass in einem Betrieb für gleiche Tätigkeiten nicht unterschiedliche Tarifverträge gelten. 

Mobiles Arbeiten: Der Schlüssel zu mehr Flexibilität?

Deutschlands Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Dieser ist geprägt durch die Digitalisierung, aber auch durch die Ortsunabhängigkeit vieler Tätigkeiten und die Möglichkeit, zumindest teilweise im Homeoffice zu arbeiten. Durch die Corona-Pandemie hat das mobile Arbeiten einen massiven Schub erlebt. Seither arbeiten vor allem im Dienstleistungssektor bis zu einem Drittel der Beschäftigten zumindest teilweise von zu Hause aus. Die Bundesregierung Bundesregierung Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin sowie die Bundesminister und -ministerinnen bilden die Bundesregierung, das Kabinett. Neben der Richtlinienkompetenz des Regierungsoberhaupts gilt das Ressortprinzip, nach dem die Ministerinnen und Minister ihren Bereich im Rahmen dieser Richtlinien eigenständig… Mehr erfahren › sorgt dafür, dass ihre Rechte und ihr Schutz auch beim mobilen Arbeiten gewährleistet sind.

Selbstbestimmter arbeiten in Deutschland

Viele Beschäftigte in Deutschland haben auf die Gestaltung ihrer Arbeitszeit mehr Einfluss als noch vor einigen Jahren. Neben der Arbeit in Teilzeit können sie mit „Gleitzeit“ in einem gewissen Rahmen selbst entscheiden, wann ihr Arbeitstag beginnt und endet. Darüber hinaus haben Beschäftigte das Recht, für die Pflege von Angehörigen ihre Arbeitszeit bis zu sechs Monate lang zu reduzieren.

Deutschland bleibt Top-Zielland für Fachkräfte

Ein wichtiger Trend ist die verstärkte Mobilität auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Freizügigkeit ist eines der Grundprinzipien der EU. Für Fachkräfte spielt Migration innerhalb Europas deshalb eine große Rolle – Deutschland ist dabei ein wichtiges Zielland.

Warum bleiben viele Stellen unbesetzt?

In Deutschland fehlen Fachkräfte. Angesichts des demografischen Wandels ist die Sicherung der Fachkräftebasis für die deutsche Wirtschaft eine der vordringlichsten Aufgaben der Bundesregierung Bundesregierung Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin sowie die Bundesminister und -ministerinnen bilden die Bundesregierung, das Kabinett. Neben der Richtlinienkompetenz des Regierungsoberhaupts gilt das Ressortprinzip, nach dem die Ministerinnen und Minister ihren Bereich im Rahmen dieser Richtlinien eigenständig… Mehr erfahren › . Laut dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) konnten 2024 43 Prozent der fast 23.000 Befragten Unternehmen Stellen nicht besetzen, weil es keine geeigneten Bewerberinnen oder Bewerber gab.

Welche Gründe gibt es für den hohen Fachkräftebedarf in Deutschland? Open item
  • Demografischer Wandel: Die deutsche Bevölkerung wird immer älter. Das führt dazu, dass mehr Menschen in den Ruhestand gehen, als junge Arbeitskräfte nachrücken. Verstärkt wird dieser Trend durch die seit Jahrzehnten niedrige Geburtenrate, die das Angebot an Nachwuchskräften zusätzlich begrenzt.
  • Strukturwandel in Wirtschaft und Gesellschaft: Digitalisierung, Automatisierung und technologische Innovationen Innovationen Die Ausgaben der Unternehmen für ihre eigene Forschung und Entwicklung stiegen 2021 auf 75,8 Milliarden Euro. Einen Großteil der Mittel investiert der Fahrzeugbau. Mehr erfahren › schaffen neue Berufsbilder und verändern bestehende Tätigkeiten. Dadurch steigen die Anforderungen an die Qualifikationen der Beschäftigten, was wiederum zu einem erhöhten Bedarf an spezialisierten Fachkräften führt.
  • Wirtschaftliches Wachstum und Investitionsvorhaben: Neue Infrastrukturprojekte, Energiewende und Modernisierungen erfordern hochqualifizierte Fachkräfte, insbesondere im Bau-, Ingenieur- und Technologiebereich.
In welchen Berufen ist der Fachkräftemangel am größten? Open item
  • Kinderbetreuung und -erziehung
  • Sozialarbeit und Sozialpädagogik
  • Gesundheits- und Krankenpflege
  • Altenpflege
  • Elektro- und handwerkliche Berufe 
  • Bauwirtschaft
Wie viele Zuwanderer braucht der deutsche Arbeitsmarkt? Open item

Eine Studie der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahr 2024 zeigt: Ohne Zuwanderung Zuwanderung Deutschland war bereits im 19. Jahrhundert Zielland für eine große Zahl von Migranten und ist seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Europa zum Land mit der größten Zahl von Zuwanderern geworden. Noch 1950 lag der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik Deutschland… Mehr erfahren › sinkt die Zahl der Arbeitskräfte in Deutschland bis 2040 um 10 Prozent. Um den Bedarf des zukünftigen Arbeitsmarkts zu decken und das Erwerbspersonenpotenzial nicht einbrechen zu lassen, braucht es bis 2040 jährlich rund 288.000 internationale Arbeitskräfte.

Welche Chancen bietet das Fachkräfteeinwanderungsgesetz?

Deutschland ist auch auf lange Sicht auf die Zuwanderung Zuwanderung Deutschland war bereits im 19. Jahrhundert Zielland für eine große Zahl von Migranten und ist seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Europa zum Land mit der größten Zahl von Zuwanderern geworden. Noch 1950 lag der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik Deutschland… Mehr erfahren › von Arbeitskräften eingestellt. Ein wichtiger Baustein dabei ist das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das seit dem 1. März 2020 in Kraft ist und laufend weiterentwickelt wird. Es ermöglicht Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern einen einfacheren Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt. Zuvor hatten diesen nur Fachkräfte mit akademischer Ausbildung. Seit 2020 gilt das auch für Fachkräfte mit einer im Ausland erworbenen beruflichen Qualifikation. Weil das duale Ausbildungssystem in Deutschland Besonderheiten aufweist und hohe Standards setzt, verbessert die Bundesregierung Bundesregierung Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin sowie die Bundesminister und -ministerinnen bilden die Bundesregierung, das Kabinett. Neben der Richtlinienkompetenz des Regierungsoberhaupts gilt das Ressortprinzip, nach dem die Ministerinnen und Minister ihren Bereich im Rahmen dieser Richtlinien eigenständig… Mehr erfahren › mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz auch die Möglichkeiten, für Qualifizierungsmaßnahmen nach Deutschland zu kommen. Nun können auch Ausbildungsinteressierte eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen.